Warum ein PDF keine ZUGFeRD-Rechnung ist – und alte Layouts ausgedient haben
Die Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung steigen – nicht zuletzt durch Formate wie ZUGFeRD, XRechnung oder PEPPOL. Dennoch herrscht vielerorts noch der Irrglaube, ein einfaches PDF sei bereits „digital genug“. Doch Vorsicht: Ein PDF allein erfüllt nicht die Kriterien einer strukturierten E-Rechnung. Und wer alte Rechnungslayouts einfach in ein ZUGFeRD-Dokument überträgt, verschenkt Chancen auf Automatisierung – oder riskiert sogar formale Fehler.

PDF ≠ strukturierte E-Rechnung: Wo der Unterschied liegt
Ein normales PDF stellt eine Rechnung lediglich visuell dar – ähnlich wie ein Ausdruck oder ein Scan. Es enthält keine strukturierten, maschinenlesbaren Daten, die von ERP- oder Buchhaltungssystemen direkt verarbeitet werden können. Die Folge:
- Manuelle Datenerfassung oder fehleranfällige OCR-Erkennung ist nötig.
- Medienbrüche erschweren automatisierte Abläufe.
- Prozesse wie Zahlungsabgleich oder Genehmigungsworkflows sind kaum realisierbar.
Im Gegensatz dazu basiert eine echte E-Rechnung – etwa im ZUGFeRD- oder XRechnungsformat – auf strukturierten XML-Daten, die den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU entsprechen und direkt digital weiterverarbeitet werden können.
PDF vs. ZUGFeRD / XRechnung
Was unterscheidet eine klassische PDF-Rechnung von einer echten E-Rechnung im ZUGFeRD- oder XRechnungsformat? Die folgende Übersicht zeigt die drei wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
Aspekt | PDF (klassisch) | ZUGFeRD / XRechnung |
---|---|---|
Verarbeitbarkeit | Keine strukturierten Daten – manuelle Eingabe oder OCR nötig | Maschinenlesbar – direkte Verarbeitung in ERP /& Buchhaltung möglich |
Rechtliche Gültigkeit | Nicht EU-konform – erfüllt gesetzliche Anforderungen (z.B. E-Rechnungspflicht) nicht | Vollständig konform mit EU-Richtlinie 2014/55/EU und nationalen Vorgaben |
Automatisierung | Medienbrüche und hohe Fehleranfälligkeit durch manuelle Prozesse | End-to-end digitale Workflows – schnell, effizient und skalierbar |
ZUGFeRD richtig einsetzen heißt mehr als nur XML anhängen
Das Format ZUGFeRD kombiniert ein lesbares PDF mit eingebetteten XML-Daten – ideal für den Übergang zwischen Papierwelt und digitaler Automatisierung. Doch die Umsetzung zählt: Wer nur das XML in ein altes PDF-Layout einbettet, vergibt wichtige Vorteile. Häufige Probleme sind:
- Formale Fehler, die bei der Rechnungsprüfung durch öffentliche Auftraggeber zur Ablehnung führen können.
- Inkonsistenzen zwischen visuellem Layout und XML-Daten.
- Layouts, die nicht maschinenoptimiert, barrierefrei oder digital verständlich sind.
So gelingt die Umsetzung strukturierter E-Rechnungen:
Für eine rechtskonforme und effiziente Nutzung von Formaten wie ZUGFeRD oder XRechnung gilt:
- Entwickle ein modernes, digitales Rechnungslayout, das auf Klarheit und Struktur ausgelegt ist.
- Stelle sicher, dass die Inhalte in PDF und XML immer identisch sind.
- Automatisiere den gesamten Erstellungs- und Versandprozess – ohne manuelle Nachbearbeitung.

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